Beton im Garten – und wie man ihn los wird

Annika Freese Annika Freese
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Wer kennt das nicht: Stilsünden in Haus und Garten haben wir alle schon begangen und wer will es einem verdenken?! Geschmack ist ein Kind seiner Zeit, Trends und Moden verändern sich immer schneller und darum geht es bei den meisten Geschmacksverirrungen gar nicht um ehrliche Reue, sondern vor allem darum, effektive Schadensbegrenzung zu praktizieren!  

Ein typisches Beispiel dafür ist der jahrzehntealte Betonboden im Vorgarten oder auf der Terrasse, den wir einerseits schon lange nicht mehr sehen können und wollen, uns aber andererseits auch vor der Arbeit und dem Aufwand scheuen, die mit seiner Entfernung verbunden sind. Große Mengen Beton im Garten sind unschön anzusehen und auch nicht sehr praktisch – kann man doch auf ihm weder Pflanzen wachsen, noch die Kinder besonders schön darauf spielen lassen. 

Darum geben wir heute ein paar Ratschläge zur Entfernung dieser Altlast; wir informieren, welche Risiken damit verbunden sind und wir haben Tipps, was man danach mit dem neu gewonnenen Platz anstellen kann!

Den Beton loswerden

Die Entscheidung ist gefallen, der Beton muss weg! Die ersten Überlegungen gelten natürlich der notwendigen Arbeitskraft, den Kosten und der zu investierenden Zeit. Natürlich hängt die Beantwortung dieser Fragen vor allem vom Volumen des zu entfernenden Betons ab. Um eine Fläche wie auf dem Bild oben von altem Betonboden zu befreien, benötigt man in etwa ein bis zwei Tage – auch wenn Profis dafür beauftragt werden. In 99% der Fälle muss man außerdem auch mit Hilfe spezieller Werkzeuge und Maschinen wie Presslufthammer oder Bagger arbeiten, um den Betonboden aufzubrechen. Das heißt, die Anmietung solcher Gerätschaften sollte sowohl zeitlich als auch finanziell in jedem Fall bei den Planungen berücksichtigt werden.

Weiterhin muss sichergestellt sein, dass keine wichtigen Leitungen für Gas, Wasser oder Elektrizität unterhalb des Bodens verlaufen, die unter Umständen bei der Aktion Schaden nehmen könnten. Im Zweifel kann man dazu auch bei seinem Gemeinderat nachfragen und sich letzte Sicherheit über den Verlauf solcher Leitungen geben lassen.  Weiterhin sollte man bei der Beauftragung einer Firma für den Abriss stets bedenken, dass diese sicher Interesse daran hat, nicht nur die Entfernung des alten Betonbodens vorzunehmen, sondern danach auch gleich den neuen Boden zu gestalten und hierbei wiederum muss man stets berücksichtigen, dass hochwertige Arbeit ihren Preis hat: 500 bis 1000 Euro an Investitionen sollte man durchaus für den Abriss inklusive Miete der notwendigen Maschinen  einkalkulieren.

Zu guter Letzt noch eine Warnung: Mit dem Aufmarsch schwerer Maschinerie im Garten sollte man sich von filigranen Schmuckelementen und sensiblen Pflanzen schon einmal prophylaktisch verabschieden – denn die Wahrscheinlichkeit, dass diese beim Abbruch in Mitleidenschaft gezogen werden, ist hoch und es wird so oder so zu einem ziemlichen Gemetzel auf dem Rasen oder vor der Einfahrt kommen. Auch darauf sollte man sich (zumindest emotional) gut vorbereiten.

Neuer Gartenplatz!

Wurden die Höllenfeuer des Betonabrisses im Vorgarten erst einmal niedergeschlagen, ist es endlich an der Zeit für die Vorbereitung dessen, was nun kommt: Veranda, Terrasse, Pool oder Teich…

Eine neue Welt

Nun gibt es genügend Platz, mit unterschiedlichen Stilrichtungen zu spielen und der Fantasie sind keinerlei steinerne Grenzen mehr gesetzt, individuelle Aktzente im Garten zu setzen!

Hinterhof-Transformation

Jetzt, wo der alte Beton endlich verschwunden ist, kann man seinen Nachbarn und Freunden die neugewonnene Freiheit präsentieren und ganz stolz zeigen, wie aus einem kalten, dunklen, langweiligen Beton-Meer mit etwas Zauberei ein so gemütlicher Ort wie dieser hier werden kann: ein einzigartiges und urbanes Paradies!

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