Haushalt für Anfänger – so organisierst du ihn clever

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Im Haushalt den Überblick zu behalten, ist oft gar nicht leicht. Ständig fallen Wäsche und Abwasch an, will Staub gesaugt und aufgeräumt werden. Spätestens, wenn die Fenster einen Grauschleier haben, durch den man kaum noch durchsehen kann, erinnert man sich an die ganzen Arbeiten, die im Haushalt in größeren Abständen anfallen, aber nichtsdestotrotz zuverlässig erledigt werden wollen. Wer mit möglichst wenig Aufwand seinen Haushalt im Griff behalten will, braucht einen Plan und muss mit System für Ordnung sorgen. Dafür muss man kein Organisationstalent sein, wenn man erst einmal Grundstrukturen geschaffen und alles Überflüssige aus Haus oder Wohnung entfernt hat. Schließlich gibt es allerlei kleine Helfer, die Ordnung im Haushalt zum Kinderspiel werden lassen. Neben Checklisten und einem “Überwachungsplan” sorgen zum Beispiel intelligente Aufbewahrungssysteme dafür, dass alles schnell wieder an seinem Platz verschwinden kann.

Vorbereiten und überwachen

Wer Ordnung im Haushalt schaffen kann, muss dafür die Grundstrukturen schaffen. Dafür gehört, das Aufräumen, Sortieren und Organisieren vorzubereiten. Am besten hilft ein Haushaltsplan in Form eines Jahres- oder Terminkalenders. Zunächst werden zwei Listen erstellt – eine mit den täglich und wöchentlich anfallenden Aufgaben, eine mit den Dingen, die mindestens ein Mal im Jahr erledigt werden müssen. Die Aufgaben, die seltener anfallen, werden mit Terminen in den Kalender eingetragen. Dazu kann das Umdekorieren für Ostern und Weihnachten, das Fensterputzen und das Keller aufräumen sein. Aber auch Gartenarbeiten, regelmäßige Arbeiten an Haus oder Wohnung und geplante Renovierungen gehören in den Kalender. Die Aufgaben, die jede Woche anfallen, können in einen Wochenplan eingetragen werden. Für einen Tagesplan eignen sich Listen, die mit Namen versehen werden und mit denen die Aufgaben an verschiedene Personen verteilt werden können.

Checklisten machen

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Besonders viel Freude macht es, wenn der entstandene Haushaltskalender solche ein Blickfang ist, dass er immer wieder gern hervorgeholt wird. Je nach Aufgabenverteilung im Wochen- und Jahresplan können zudem wöchentliche Checklisten hilfreich sein.  Nicht jeden Tag schafft man das, was gerade ansteht. Auf der Checkliste kann man einfach streichen, was man erledigt hat und behält so einen Überblick über das Pensum, das noch zu erledigen ist. Neben Checklisten fürs Putzen, können Checklisten als Vorlagen für den Einkauf im PC gespeichert werden. Diese verkürzen die Zeiten fürs Einkaufen, wenn sie all jene Dinge enthalten, die regelmäßig angeschafft werden müssen. Vor allem, wenn im Vorratsraum, im Keller oder auch im Küchenschrank Lebensmittel längerfristig gelagert werden, bieten sich Checklisten mit dem Verfallsdatum an. So behält man einen Überblick über das, was vorrätig ist und über die Lebensmittel und Konserven, die zeitnah verbraucht werden müssen.

Aufbewahrungssysteme nutzen

Körbe, Schubladen und Boxen sind die perfekte Ordnungshelfer. Schuhkartons mit Fotos von den sich in ihnen befindenden Schuhen sind hierbei genauso praktisch wie durchsichtige Boxen und engmaschige Körbe. Wichtig bei allen Aufbewahrungssystemen ist, dass klar ist, was sich wo befindet. Ist das nicht dank des Materials sofort ersichtlich, können die Schubladen und Boxen beschriftet werden. Welches Aufbewahrungssystem das richtige ist, hängt immer von seiner Nutzung ab. So kann im Kinderzimmer ein anderes System hilfreich sein als am Hobby-Arbeitsplatz. Das Home-Office stellt andere Anforderungen an die Aufbewahrung, als der Schreibtisch im Wohnzimmer und das Kleiderschrank eines Teenagers will anders geordnet werden, als der einer Familien-Mama. 

Individuelle Aufbewahrungssysteme lassen sich zudem vom Tischler zimmern.

Für alles einen Platz finden

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Einer der häufigsten Gründe für Unordnung ist, dass die Dinge einfach keinen festen Platz haben. Ein überfülltes Schuhregal, Spielzeug, das in allen Ecken und Enden herumliegt und Zeitschriften, die sich auf dem Tisch im Wohnzimmer stapeln, sind echte Klassiker. Hat jedes Teil seinen Platz, findet es in der Regel auch schnell wieder dorthin zurück. Hierbei hilft es, die Gegenstände in Kategorien zu unterteilen. Ein typisches Beispiel ist der Kleiderschrank – Pullis kommen in die eine, Pullover in die andere Schublade. Mitunter hilft allerdings ein Umdenken. Wer jeden Morgen eine halbe Stunde damit verbringt, die passende Kleidung herauszusuchen, kann die Kleidung im Kleiderschrank auch danach ordnen. Eine schwarze Stoffhose kann zusammen mit der schlichten weißen Bluse und der passenden Unterwäsche auf einen Bügel – so entfällt die Suche am Montagmorgen vor dem Meeting.

Eine Kiste für Erinnerungen

Fast jeder besitzt Dinge, die er vielleicht nicht schön findet, von denen er sich aber aus emotionalen Gründen nicht trennen kann. Die Blumenvase von der Oma, das Mitbringstel von der Tante oder der selbstgestrickte Topfwärmer von der Nichte – solche Dinge finden am besten in einer “Erinnerungskiste” Platz. Diese kann jederzeit hervorgeholt werden, ohne dass die Gegenstände jeden Tag in der Wohnung einstauben und beim Putzen eher stören als Freude zu schenken.

In kreativen Kisten für individuelle Wohnideen können die Erinnerungsstücke besonders schön aufbewahrt werden. 

Papiere wegwerfen

Vor allem für den Arbeitsplatz gilt – alte Papiere unbedingt entsorgen. Der meiste Schriftkram kann problemlos über das Internet erledigt werden und manchmal lohnt es sich eher, Dokumente zur Sicherheit zu scannen und sicher zu speichern, statt sie jahrelang in Ordnern zu sammeln. Bei aufbewahrungspflichtigen Dokumenten bietet es sich an, diese in Ordnern nach Jahreszahlen zu archivieren und die Papiere nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht zu entsorgen. Für Privatpersonen gilt beispielsweise eine Aufbewahrungsfrist von zwei Jahren für Rechnungen und sonstige Belege über steuerpflichtige Leistungen. Danach können diese problemlos entsorgt werden. Einzig bei noch gültigen Garantien ist es ratsam, die Rechnung über die 2-Jahresfrist hinaus aufzubewahren.

Verkaufe, was du nicht mehr brauchst

Stauraum ist der größte Pluspunkt für mehr Ordnung im Haushalt. Oft wird er durch Dinge verschenkt, die nicht mehr genutzt werden, oder vielleicht sogar noch nie genutzt worden sind. Dabei können diese “Staubfänger” bares Geld wert sein. Wie aber verkauft man sie? Dafür gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Online-Auktionshäuser, Tauschplattformen oder Börsen für Gebrauchtes sind im Internet zu finden. Auch der klassische Flohmarkt ist eine Lösung. Wer Kinder hat, wird altes Spielzeug, Kleidung und Bücher auf speziellen Kinderflohmärkten los, die häufig in Schulen oder Kindergärten stattfinden. Die Dinge, die keine Verkaufserlöse erzielen oder aus anderen Gründen nicht verkauft werden sollen, können an gemeinnützige Organisationen, in die Altkleiderkammer oder an den Umsonstladen gegeben werden. Sicher freut sich darüber noch jemand.

Belohne dich selbst

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Aufräumen und Putzen macht dir keinen Spaß? Dann belohne dich für deine Erfolge. Gönne dir nach einem ausgiebigen Putztag einen heißen Kakao bei deinem Lieblingsfilm, strecke deine Glieder in einem warmen Bad oder suche dir ein neues Buch in einem schönen, gemütlichen Buchladen aus, wenn du gerade dein Buchregal von Gerümpel befreit hast. Bevor du dir aber wieder neuen Krimskrams zulegst, überlege einmal, was dir wirklich gut tut? Vielleicht ein Abo für die Schwimmhalle oder der Tanzkurs, an dem du immer teilnehmen wolltest, es aber nie getan hast?

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