Ankleidezimmer planen – acht Tipps für den perfekten Kleiderschrank

Jessica Labbadia – homify Jessica Labbadia – homify
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Seine Kleidung sortiert zu wissen, schafft nicht nur Ordnung in der Wohnung, sondern auch im Kopf. Sobald die Freizeit-Jeans, der Blazer fürs Büro oder die Ausgeh-Schuhe ihren festen Platz im Ankleidezimmer haben, geht die Morgen-Routine gleich viel leichter von der Hand. Schließlich beginnt so ein Tag um Einiges entspannter, wenn man nicht erst den knittrigen Rock irgendwo zwischen der Winterjacke und den Bikinis hervorkramen muss, um letztendlich festzustellen, dass man mal wieder zwei verschiedenfarbige Socken trägt und die Bluse eigentlich dringend in die Reinigung gemusst hätte… Aber wie schafft man es, Ordnung in sein Ankleidezimmer zu bringen? Alles eine Frage der Planung! homify hat acht Tipps, mit denen ihr System in den Klamotten-Berg und Ästhetik in euer Ankleidezimmer bringt:

1. Gegebenheiten nutzen

Den größten Fehler, den man bei der Planung seines Ankleidezimmers begehen kann, ist, nicht genug auf den Raum und seine Gegebenheiten einzugehen. Deshalb sollte man sich immer die Frage stellen, was die Schwachstellen des Zimmers sind. Fehlen Lichtquellen, ist der Boden uneben oder kann es sein, dass Heizungen und Wand-Vorsprünge im Weg sind? Die Nachteile eines Raumes können auch seine Vorteile sein: So kann man selbst die verhasste Dachschrägen sinnvoll nutzen und hier beispielsweise kürzere Teile aufhängen oder Regale einbauen, die man mit Schmuckkästchen, Krawattenboxen und anderen kleinen Accessoires befüllt.

2. Entscheidungen treffen

Zunächst einmal muss man sich überlegen, was man eigentlich möchte: Ein begehbares Ankleidezimmer oder einen Schrank, den man schnell verschließen kann, wenn Besuch kommt und sich mal wieder die Klamottenstapel türmen. Deshalb Hand aufs Herz: Seid ihr Ordnungsfanatiker oder Chaostheoretiker? Die Frage muss man sich selbst tatsächlich stellen, bevor man sein Ankleidezimmer plant. Schließlich bringt der schönste Raum nichts, wenn die Kleider, Schuhe und Jacken nur auf der Erde rumfliegen und man schlichtweg Mühe hat, Ordnung zu halten. Für alle, die irgendwo in der Grauzone liegen: Ein Kompromiss wäre da doch ein offener Kleiderschrank mit Boxen, in die man auch mal schnell die Strumpfhose stopfen oder Krawatte werfen kann…

3. Angemessen abmessen

Ein leerer Raum wirkt meistens sehr viel größer, als er tatsächlich ist. Bevor man also in den Baumarkt fährt, um sich ein neues Schranksystem zusammen zu schustern, unbedingt gründlich abmessen, ob sich das Fenster auch wirklich noch öffnen lässt, wenn man den Schrank vergrößert oder, inwiefern eine Kommode den Durchgang versperren würde. Was ungemein bei der Vorstellungskraft hilft, ist, die Maße schon mal grob mit Umzugskartons oder etwas ähnlich Sperrigem auszulegen!

4. Erinnerungen aussortieren

Ausmisten klingt zwar erstmal logisch, stellt sich in der Praxis aber oft als gar nicht so einfach heraus… Da ist zum Beispiel dieses weiße Kleid mit dem riesigen Rotweinfleck, der nicht mehr raus geht und dennoch kann man sich nur ganz schwer davon trennen! Es war aber auch so ein schönes Date, der laue Sommerabend, die leckere Pasta… Stop! Der Typ ist Geschichte – warum dann das Kleid aufbewahren? Um Erinnerungen zu konservieren, gibt es Fotoalben – unser Ankleidezimmer ist kein Museum. Hier soll es bitteschön nach Gegenwart riechen, also weg mit dem alten Kram! Nur so schafft man Platz für Neue(s).

5. Listen erstellen

Der Schrank sollte den Kleidern angepasst sein und nicht umgekehrt. Deshalb ist es enorm wichtig, zu wissen, was man eigentlich hat. Ist man eher der Typ, der Kleider aufhängt, müssen Hängestangen her, hat man hingegen viel mehr T-Shirt zum Falten, sind Regalfächer angebracht. Dann wiederum gibt es die Art von Kleidungsstücken, die man nicht unbedingt der Öffentlichkeit präsentieren möchte: Unterwäsche, Bademode, Socken oder Schmuck. Um bei der Planung den Überblick zu behalten lohnt es sich, penibel Buch zu führen. Stellt sich dann heraus, dass man doch weitaus mehr Schlafanzüge und Nachthemden besitzt als man vielleicht dachte, kann man immer noch eine Schublade mehr einplanen.

6. Accessoires bedenken

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Bei der Planung seines Ankleidezimmers neigt man dazu, Kleinteile zu unterschlagen. Aber natürlich brauchen auch Mützen, Hüte, Schals, Krawatten oder Manschettenknöpfe ihren Platz. Egal, ob man diese Dinge später in Schubladen, Boxen oder Regalfächern unterbringt, macht es Sinn, all diese Accessoires vorher probeweise in Boxen zu verstauen – so kann man sehen, wie viel Platz dieser vermeintliche Kleinkram tatsächlich einnimmt.

7. Den Raum teilen

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Nicht jeder kann sich den Luxus leisten, einen kompletten Raum für Klamotten zu reservieren. Trotzdem ist es auch in kleinen Wohnungen möglich, ein Ankleidezimmer zu planen! Raumteiler können zum Beispiel dabei helfen, den Schlafbereich, das Wohnzimmer oder Büro abzutrennen, sodass es zumindest aussieht als hätte man ein Ankleidezimmer.

8. Anfangen umzudenken

Der Schuh gehört ins Schuhregal, das Kleid auf den Kleiderhaken und der Hut auf den Kopf. Schluß mit dem Schubladen-Denken! Es lohnt sich, die Dinge etwas anders anzupacken und seine Jeans vielleicht an Fleischerhaken zu hängen, Schals in eine Vase zu rollen oder Schuhe an eine Art Klemmbrett zu stecken. Das hat nämlich nicht nur einen dekorativen Effekt, sondern außerdem den Vorteil, dass man bei einem kleinen Ankleidezimmer oder Schrank viele Klamotten und Accessoires auslagern kann – zum Beispiel in den Flur.

Fazit: Die Planung des Ankleidezimmers sollte wohl bedacht sein. Wenn man aber regelmäßig ein paar Sachen aussortiert, Ordnung hält, sich nach dem Grundriss des Raumes, sowie dem Sortiment der eigenen Kleidung und Accessoires richtet, steht dem Traum des begehbaren Kleiderschranks eigentlich nichts mehr im Wege…

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