Mal ordentlich Dampf ablassen! Mit dem richtigen Saunaofen für zuhause

Catherina Bernaschina Catherina Bernaschina
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Die Finnen wissen schon seit jeher, dass die Sauna Geist und Körper gut tut. Was im hohen Norden noch heute gang und gäbe ist, erobert allmählich auch die restliche Welt: die persönliche Sauna für die eigenen vier Wände. Wäre es nicht schön und praktisch, für eine wohltuende Saunasitzung nicht mehr ins Spa gehen zu müssen, sondern sich die Wohlfühloase direkt nach Hause zu holen? In den letzten Jahren ist es glücklicherweise viel
einfacher und günstiger geworden, eine Sauna zuhause zu installieren. Dennoch, die Wahl der Saunabeheizung hat wesentlichen Einfluss auf das Gesamtbild einer Sauna und auf die anfallenden Heizkosten, weshalb sie wohldurchdacht sein muss. Ein Heim-Saunaofen sollte sich zum einen optisch perfekt und harmonisch in die bestehenden Saunaräumlichkeiten integrieren lassen. Zum anderen gilt es, sich für eine effiziente Heiztechnik zu entscheiden, was bei den vielen Saunaofenarten gar nicht leicht fällt. Unser kleiner Sauna-Guide soll euch dabei helfen, euch das Treffen von einigen Entscheidungen beim Sauna(ofen-)kauf zu erleichtern.

Holzsaunaofen

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Bei den Saunaöfen unterscheidet man grundsätzlich zwischen den vier Varianten Holz-, Elektro-, Gas-, und Bio-Saunaofen. Der holzbefeuerte Saunaofen ist die älteste und wohl bekannteste Form des Saunaofens und hat seinen Ursprung in Finnland. Der Klassiker unter den Saunaöfen wird mit trockenem Holz in Kaminqualität beheizt. An die ursprüngliche und natürliche Atmosphäre, die der Holzsaunaofen mit seinem Knistern und dem Duft des verbrennenden Holzes erzeugt, kommt keine andere Ofenart heran. Je qualitativ hochwertiger das Holz, desto schöner wird der Saunagang. Durch das Verwenden von verschiedenen Holzarten kann man zudem unterschiedliche Düfte erzeugen. Beim Holzsaunaofen muss man sich keine Gedanken über die Strom- bzw. Gaskosten machen, da er komplett unabhängig von einer Stromquelle ist. Im Gegensatz zu anderen Ofenmodellen kann man einen mit Holzfeuerung betriebenen Ofen direkt auf die Holz- oder Betonunterlage stellen, sofern der Boden feuerfest ist. Für den Betrieb des Holzsaunaofens ist der Anschluss an einen passenden Schornstein erforderlich. Der Nachteil dieses Ofentyps sind die Rußpartikel, die beim Befeuern entstehen und sich in der gesamten Sauna ablegen, weshalb das Saunainnere regelmäßig vom Ruß befreit werden muss.

Elektrosaunaofen

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Elektrosaunaöfen kommen im privaten Gebrauch am häufigsten zum Zuge, da sie einen hohen Komfort bieten und zudem sicher und unkompliziert in ihrer Handhabung sind. Die Öfen sind in den verschiedensten Designausführungen, Größen und Leistungsstärken erhältlich und mit einer bequemen Steuerung versehen. Der Mantel von Elektrosaunaöfen besteht oft aus Edelstahl. Saunaaufgüsse mit ätherischen Ölen sind bei dieser Ofenvariante kein Problem. Dank der verschiedenen Leistungsstufen lässt sich mit einem Elektrosaunaofen ein angenehmes Saunaklima nach Wunsch einstellen. Für den Betrieb des Elektrosaunaofens benötigt man lediglich einen für die Leistung in Frage kommenden Stromanschluss. Das Gerät braucht praktisch keine Wartung und erfüllt alle Sicherheitsmaßnahmen.

Gassaunaofen

Gassaunaöfen fallen unter den Saunaöfen aufgrund ihrer Beschaffenheit und Funktionsweise etwas aus dem Rahmen und kommen dort zum Einsatz, wo Holz- und Elektrosaunaöfen wegen baulichen Umständen nicht in Frage kommen. Gassaunaöfen besitzen den Vorteil, dass sie sehr schnell aufheizen, womit die Sauna umgehend einsatzfähig ist. Die Gasofenvariante ist zudem äußerst umweltfreundlich und sauber, da sie rauch- und rußfrei ist. Als Brennstoffe stehen Flüssig- und Erdgas zur Auswahl. Von der Optik her ist ein gasbetriebener Saunaofen sehr anpassungsfähig, da er sich nach Belieben mit verschiedenen Materialien verkleiden lässt. Als Energieträger werden in der Regel Saunasteine verwendet, die für angenehme und gleichmäßige Wärme sorgen. Beim Gassaunaofen müssen im Vergleich zu anderen Ofenarten einige zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Diese Heizlösung benötigt eine sichere Zuleitung des Brennstoffs, eine moderne Rauchgasführung sowie eine sichere Be- und Entlüftung. Dazu kommt, dass mit Gas betriebene Saunaöfen sehr hohe Anschaffungs- und Installationkosten haben Da die Betriebskosten von Gassaunaöfen aufgrund des geringen Gaspreises günstiger als z.B. Elektrosaunaöfen sind, lassen sich die hohen Anfangskosten aber relativ schnell amortisieren.

Bio-Saunaofen

Wer an Kreislaufschwäche leidet oder besonders hitzeempfindlich ist, aber dennoch nicht auf das Saunavergnügen verzichten will, für den empfiehlt sich ein Bio-Saunaofen. Diese Ofenart ist sehr schonend konzipiert, da sie sich nur bis auf 60 Grad erhitzt. Die Luftfeuchtigkeit und Temperatur lassen sich separat einstellen und nach Wunsch regulieren. Zudem ermöglicht das Kombi-Gerät eine Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten, die von der traditionellen finnischen Sauna, über die Kräuter- und Duftsauna bis zum Dampfbad reichen. Die Imitation der verschiedenen Saunaarten wird durch ein integriertes Verdampfersystem ermöglicht. Ein guter Bio-Saunaofen verfügt über eine Verdampfertasche, die dafür sorgt, dass der Dampf sowohl neben als auch zwischen den Saunasteinen austreten kann.

Dimensionen und Heizleistung

Die Größe der Saunaanlage und die räumlichen Bedingungen sind entscheidend dafür, wie viel Heizleistung ein Saunaofen erbringen muss. Je größer die Sauna ist, desto mehr Leistung ist vom Ofen gefordert. Grob gerechnet sollte ein Saunaofen pro Kubikmeter Raum eine Leistung von einem Kilowatt erbringen. Eine exakte Berechnung, um zu ermitteln, wie viele Kubikmeter Rauminhalt tatsächlich erforderlich sind, hängt davon ab, ob die Sauna rundum isoliert ist oder nicht. Ist sie komplett isoliert, dividiert ihr den Rauminhalt durch 1,5, um die benötigten kW zu berechnen. Wenn die Wände oder die Decke eurer Sauna aus unisoliertem Stein oder Glas oder einer ähnlichen Oberfläche bestehen, braucht euer Ofen mehr Leistung. D.h., jeder unisolierte Quadratmeter ist mit dem Faktor 1,5 zu berechnen, bevor man das gesamte Saunavolumen (Decke mal Raumhöhe) durch 1,5 teilt. Es gibt Internetseiten von Saunaofen-Anbietern, auf denen sich das Saunavolumen und somit der geeignetste Saunaofen mithilfe eines Rechners genau ermitteln lässt. Übrigens: auch eine ausreichend dimensionierte und in der richtigen Position installierte Lüftung hat einen erheblichen Einfluss auf Heizleistung der Sauna.

Ofenstandort

Für eine private Sauna im eigenen Haus sollte der Saunaofen aus Platzgründen vorzugsweise in einer Ecke der Saunakabine stehen. Ein in der Ecke aufgestellter Saunaofen ist nicht nur platzsparend. Er birgt zudem den Vorteil, dass sich die Holzbänke um ihn herum anordnen lassen, wodurch die Wärme überall gut hinkommt. Handelt es sich um einen Gassaunaofen, sollte der Mindestabstand zur Wand ca. 30 Zentimeter betragen. Achtet auch darauf, dass der Untergrund feuerfest ist. Je nach Standort solltet ihr euren Saunaofen mit Schutzgittern versehen, sodass ihr beim Hinfallen oder Ausrutschen nicht direkt mit dem heißen Ofen in Berührung kommt. Wer nichts falsch machen will, richtet sich am besten nach der Betriebsanleitung des Geräts. Die Elektroinstallation des Saunaofens sollte aus Sicherheits- und Verlässlichkeitsgründen ausschließlich von einem qualifizierten Elektriker ausgeführt werden. Habt ihr grundsätzlich Mühe, euch für eine Sauna zu entscheiden? Dann findet ihr hier weiteren Rat.

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