Ein Holzanbau der Extraklasse

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
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Wenn der Platz in unserem Haus nicht mehr ausreicht, gibt es einige Varianten, das Problem zu lösen. Zunächst kann man versuchen, das Raumprogramm im Inneren zu verändern und somit wertvolle Fläche sparen. Eine weitere, jedoch drastischere Lösung, auf die wir uns auch in diesem Artikel konzentrieren werden, ist die Erweiterung eines bestehenden Hauses. 

Grid Architkci war für den Zubau eines Vorkriegshauses am Stadtrand von Breslau verantwortlich. Ziel war es, eine subtile Neuerung zu schaffen, die den Charakter des Gebäudes unterstreicht und dennoch zeitgemäß ist. 

Bescheidenes Haus

Siedlungshäuser weisen immer den gleichen Aufbau auf: Sie verfügen in etwa über eine Fläche von 80 bis 120 Quadratmetern und über einen großen Garten. Das Satteldach weist kaum einen Überstand auf und passt sich den einfachen Konturen des kleinen Gebäudes an.

Im Hintergrund kann man schon den Anbau erahnen, der sich wie ein kubischer Turm an die Fassade des Bestandes anlehnt. 

Block

Die Erweiterung unterscheidet sich radikal von dem Hauptgebäude. Der Anbau ist wie ein rechteckiger Kasten aufgebaut, der vertikal eingestellt wurde und eine einfache und geometrische Form mit Flachdach aufweist. Die moderne Fassade wurde mit honigfarbenen Holz versehen und die Fenster wurden bündig in die Oberfläche eingefügt, sodass eine ebene Fläche entsteht. Der getreckte Kubus lagert auf einem nach hinten versetzten Sockel und erzeugt dadurch den Eindruck, dass er schweben würde. 

Offen für Umwelt

Aufgrund der zahlreichen Verglasungen in unterschiedlichen Formaten öffnet sich der Bau zur Umgebung. Der Anbau profitiert an allen Seiten von einströmenden Tageslicht. Das Ensemble aus Alt und Neu wird mithilfe eines schwarzen Verbindungsstück verbunden.

Wohnzimmer

Werfen wir einen Blick in das Wohnzimmer des Anbaus: Hier dominiert eine stilvolle und elegante Innenausstattung. Die weißen Wände bieten einen neutralen Hintergrund für die Möbel und Dekorationselemente und gleichzeitig wirkt der Raum heller. Bei der Einrichtung machte man Gebrauch von kontrastreichen Oberflächen, die von Cremefarben bis zu Schokobraun reichen und mit dieser Farbvariante ein warmes Ambiente erzeugen. 

Küche

Die Küche wurde in eine kleine Nische eingeplant und findet sich im Zentrum des Wohnraums. Zweizeilig gegliedert, kann man zwischen Vorbereitungs- und Kochzone unterscheiden. Die auf Hochglanz polierten Fronten wirken besonders edel. Auch Brauntöne finden in diesem Bereich erneut Verwendung und schlagen eine Brücke zum benachbarten Wohnzimmer. Die nahezu raumhohen Schränke sorgen für viel Stauraum und eine schöne Möglichkeit, die vielen Utensilien vor Schmutz zu schützen. 

Esszimmer

Gleich neben der Küche wurde eine gemütliche Essecke eingefügt. Passend zum Holztisch wählte man auch die Stühle aus. Die hellen Polster der Sitzmöbel sorgen für Komfort und greifen das vorherrschende Farbschema damit dezent auf. Durch die Platzierung des Essplatzes in einer nach hinten gerückten Zone, entsteht ein gemütlicher und intimer Bereich, der viel Privatsphäre verspricht.

Weitere Anregungen zu Esszimmern findet ihr in dem Ideenbuch: wie man Gemütlichkeit ins Esszimmer bringt

Badezimmer

Im weißen Bad setzt man Akzente in Lila und durchbricht dadurch die klare Erscheinung. Erwähnenswert ist in diesem Bereich vorallem der rechteckige Wandausschnitt, der wie ein Edelstein glänzt und den geradlinigen Flächen Struktur verleiht. Der große Spiegel reflektiert das Licht, sodass der Raum heller wirkt. Das Oberlicht stellt eine ideale Lösung für das Badezimmer dar, da es punktuell belichtet und dem Nutzer absolute Privatsphäre schenkt. 

Verkehrsfläche

Der Korridor des Anbaus ist überraschend groß und bietet ausreichend Platz. Die Gestaltung der Treppe fällt aus dem klassischen Designrahmen. Ein Falttreppe aus Holz wurde in den Bau eingefügt und nimmt mit dem Material die Oberfläche der Fassade wieder auf. 

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